Bei der Bildgestaltung wird häufig der "Fehler" gemacht, dass das wichtigste Element in die Bildmitte gesetzt wird. Viel interessanter wirkt ein Bild, wenn das wichtigste Element etwas außerhalb des Bildzentrums liegt.
Das Beispiel dieser Eheringe, die am Ast außerhalb der Bildmitte platziert sind. Der Blick wird automatisch zu den Ringen gelenkt, da diese außerhalb der Mitte liegen, schwenkt der Blick zurück in den restlichen Teil des Bildes und wird wieder zu den Ringen geführt. Dadurch verweilt der Betrachter länger beim Bild.
Wie nun die Bildaufteilung erfolgen soll oder kann, darüber gibt es viele verschiedene Meinungen und Ansichten.
Eine gerne verwendete Aufteilung ist die "Drittelregel".
Dabei wird das Bild horizontal und vertikal gedrittelt. An den Schnittstellen dieser "Drittellinien" wird das Hauptmotiv platziert.
Eine häufig verwendete Gestaltungshilfe ist die Dreiecksregel.
Bei der Dreiecksregel führt eine Diagonale quer durch das Bild und von den gegenüberliegenden Bilderecken führt eine Gerade im rechten Winkel zur Bilddiagonale
Ebenso gibt es die "goldene Spirale".
Diese kann sowohl vertikal als auch horizontal gespiegelt werden. Im Zentrum der Spirale sollte das Hauptmotiv liegen und entlang der Linie weitere wichtige Punkte, die den Blick führen.
Beispielhaft ist dieses Bild, das Modell ist so ausgerichtet, dass der Kopf als Hauptmotiv im Bereich der Schnittpunkte von zwei "Drittellinien" liegt. Würde man die "goldene Spirale" auf das Bild legen und entsprechend spiegeln, wäre das Zentrum der Spirale im Kopfbereich.
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